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Gedanken...

Blumen sind ein Thema, mit dem ich mich immer wieder in regelmäßigen Abständen beschäftige. Ich mag ihre fragile Schönheit, die Vielfalt ihrer Formen, die Pracht ihrer Farben. Für mich sind Blumen in jedem Stadium schön. Sie sind ein Schauspiel der Natur. Langsam wachsen die Knospen, ehe sie ihre schützende Hülle verlassen. Sie entfalten sich schnell. Ihre Farbgewalt, ihr Duft verlocken nicht nur Insekten, sondern auch mich. Und wieder folgt ein Wandel. Die Farben verblassen, die Blätter welken. Zeit für einen neuen Strauß?
Ich halte in meinen Bildern gerne alle Phasen fest. Ich liebe diesen Kontrast zwischen Werden und Vergehen, suche nach der Balance im großen Kreislauf der Natur. Es ist die Fülle, die mich bei den Blumen magisch anzieht und begeistert. Ihre ständige Verwandlung macht es unmöglich, sie abzubilden, wie sie sind, denn jeder Moment verändert sie aufs Neue. Vielleicht spüre ich deshalb beim Malen diese Freiheit, sie so zu malen, wie ich sie gerade in diesem Moment wahrnehme. Ich suche nach allgemeingültigen, stark vereinfachten Formen. Manche Blüten malen sich wie von selbst, für andere brauche ich Zeit. Ich genieße meine Freiheit und die eigene Schöpferinnenkraft.